Unterbodenschutz entfernen ratsam???

Kommt doch ganz auf deinen Anspruch an. Die Frage explizit ob es ratsam ist, kann da nur mit einem "ja" beantwortet sein.

Wenns nach der Wirtschaftlichkeit geht, dann ist das eher eine Frage die du mit dir und deinem Geldbeutel ausmachen musst.

Ein Auto so weit zu strippen um es dann zum Trockeneisstrahlen geben zu können, ist ja zusätzlich auch mit viel Aufwand verbunden. Aber es steht gänzlich außer Frage, dass das sinnvoll ist, wenn du den Erhalt des Wagens in bestem Zustand gewährleisten willst.

Wenns günstig sein soll, dann kannst den Wagen ja einfach innen und außen an den fragilen Stellen mit FluidFilm oder ähnlichem behandeln und tempern. Damit solltest du sicherstellen können, dass kriechfähige Fette in offene Poren wandern. Danach dann ein Aufbau mittels TimeMax oder MixeSanders nach ein paar Wochen.

Ich denke du solltest dir einen anderen Lackierer suchen, dieser will nur schnelles Geld verdienen und nicht innen und außen Lackieren.
Bei Restaurationen die einen Zustand 3 Überschreiten sollen für ein H Kennzeichen (was anzuraten ist wegen Wertzuwachs) ist immer ein Lack Neuaufbau anzuraten.

Der hat ganz einfach keinen Bock alles zu Füllern und zu schleifen.

Zitat

Original von Konstantin09
Also die karosse wird nicht getrahlt,da der Lacker gesagt hat,dass er immer besser auf den original lack arbeiten kann,als die komplette karosse von Grund auf den Lack neu aufzubauen.

Und an den schwellern,front- und heckblech kommt danach eh neuer Steinschlagschutz drauf.
Aber da ich schon in diversen Foren gelesen habe,dass man das besser nich machen soll...kann mir eben auch nich vorstellen warum nicht.

Kann dann nur eine Frage des Geldes sein. Den U-Schutz nicht zu entfernen, weil es einem geraten wird, klingt ein wenig so, als sei da überwiegend mit Rost zu rechnen der so noch relativ gut überdeckt zusammengehalten wird. Weiß nicht ... beim E39 seh ich das irgendwie noch halbwegs ein, weil die Karre eh bald weg muss, aber nicht bei einem Schätzchen was sich bald schon Oldtimer nennt und H zulassungsfähig und würdig zu sein scheint.

Mach das ordentlich oder suche dir vielleicht etwas anderes. Machst dich auf Dauer nicht glücklich.

Auch solltest du dann hinterher genau überlegen ob du erneut U-Schutz auftragen möchtest oder das Teil lieber nur lackiert auf die Straßen lässt. Sollte sich dann am Unterboden etwas abzeichnen (was bei korrekter Wachsbehandlung eher selten ist), dann kannst du es rechtzeitig und kostengünstig wieder instand setzen. Lackstift genügt ja schon.

Das sind jetzt aber 2 verschiedene Themen: Neulackierung und U-Bodenschutz.

Ich kenne Dein Auto nicht, aber nur eine Dusche über angeschliffenen Altlack würde ich nicht unbedingt als state of the Art bezeichnen.

Wenn der Altlack noch gut ist, würde ich ihn immer erhalten und allenfalls partiell nachlackieren.

Und beim U-Bodenschutz von BMW ist zu sagen, dass der aus so einer Art von PVC besteht, also nicht mit dem Trockeneis vollständig abgetragen wird sondern nur sehr sauber gereinigt wird und schadhafte oder lose Stellen sich dabei lösen können. Wenn der U-Boden Trockeneis gestrahlt ist, sieht man recht genau, wie gut der alte U-Boden ist und wo man etwas ausbessern muss und wo nicht.

Auch wenn die ganzen Fett- und Öl- Mittel wie FluidFilm und Mike Sanders/TimeMaxx am besten auf den alten Bitumen-U-Böden halten, so machen sie aus meiner Sicht auch Sinn auf den gesäuberten BMW- U-Böden.

Ich würde mir mal den neuen TimeMaxx U-Bodenschutz anschauen oder zu dem (aus meiner Sicht) bewährten Fluid-Film mit anschließend PermaFilm greifen.