Kaltstartruckeln Alpina B10 3.3

    Hi Leute,
    seit kurzer Zeit ruckelt der Motor sofort oder einige Sekunden nach dem Kaltstart.
    Fühlt sich an, als ob nur 5 oder 4 Zylinder laufen.
    Dauert manchmal 3-4 Minuten, meist aber nur 1 Minute.
    Vom Gefühl her bekommt er zu wenig Sprit, da er Gas zögernd annimt, kann aber auch viel zu viel sein
    Hatte er vorher nicht.
    An was kann's liegen?


    Gruß
    Wolfgang

    Was steht im Fehlerspeicher, welcher korrekt mit INPA und NICHT mit einem Universalgerät ausgelesen wurde?

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

    Seitdem wurde der FS nicht ausgelesen.
    Ob meine Werkstatt mit "INPA" ausließt, muß ich erst erfragen.


    Gruß
    Wolfgang

    Es gibt ca. 1 Mio Gründe, warum der Wagen im Kaltlauf beschissen läuft.


    Ich vermute mal im Fehlerspeicher wird abgelegt sein
    "Lambdaregelgrenze Bank 1 + Bank 2 erreicht, Gemischgrenze Fett"


    oder ähnliches. Das bedeutet dann, du hast ein großes Falschluftleck und passt auch zu deinen Symptomen. Aber blind Teile tauschen können wir alle, daher lieber erstmal korrekt auslesen.

    Bei den Bildern in meinen Beiträgen handelt es sich, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, um meine eigenen!

    Dann müßte das Falschluftleck aber unregelmäßig auftauchen und regelmäßig verschwinden.
    Werde das genauer beobachten und baldmöglich prüfen lassen.


    Danke erstmal.


    Gruß
    Wolfgang

    Zitat

    Original von uboot
    Dann müßte das Falschluftleck aber unregelmäßig auftauchen und regelmäßig verschwinden.
    Werde das genauer beobachten und baldmöglich prüfen lassen.


    Danke erstmal.


    Gruß
    Wolfgang


    So etwas gibt es durchaus und ist ziemlich fies... Da kann man sich 'nen Wolf suchen...gerade bei Profildichtungen kommt das immer wieder mal vor.
    Auch deshalb schon ist das auslesen die erste sinvolle Maßnahme dazu!

    Danke für die ersten Hinweise.


    Das Fahrzeug ist ja nun schon 16 Jahre alt, aber in sehr gutem Zustand. Allerdings ist mir klar, was mit den Kunststoff-/Gummiteilen in der Zeit passiert.
    Sobald sich die Möglichkeit findet, suche ich die Werkstatt auf, schon auch, will die Pumpe für die Scheibenwischerdüsen zu wechseln ist und das Radio ziemlich genau nach 40 Sekunden verstummt - ich vermute das DSP als Übeltäter, weil das im Menue dann ausgegraut ist - oder ist das ein Trugschluß?


    Gruß
    Wolfgang

    Zitat

    Original von davidbaumann
    Ähnliches Problem bei mir, war auch Flaschluft.
    Sobald die Lambdaregelung einsetzt, kann er es ausgleichen.



    ...hm, das ist trügerisch....je nach Größe der Leckage kann es die DME unter Umständen noch ausgleichen...
    Ich weise da deshalb so explizit darauf hin, weil gerade der magere Betrieb (und zu dem kommt es ja bei Falschluft) so kritisch ist! Zu Fett führt maximal zum absterben (ja, natürlich auch zur qualitativen Verschlechterung des Öls usw...)


    Bei zu magerem Betrieb brennen aber gerne mal die Kolben durch...und das geht je nach Betriebsart rel. schnell.


    P.S.: Prädestiniert für Leckagen sind am M52 die großen Luftschläuche vor der Drosselklappe! Das kann man auch selbst prüfen wenn man den Schlauch mal etwas knetet und sich die Kanten der Versteifungsstege ansieht...wenn es da rissig ist, dann umgehend einen neuen einbauen...
    Alle weiteren Stellen sind für den "Nichtselbstschrauber" aber etwas schwieriger zu lokalisieren...

    Wenn der B3.3 das vorher nicht gemacht hat, sollte ganz explizit auf die Zylinderkopfdichtung geachtet werden. Der B3.3 ist dafür recht anfällig, vor allem wenn er noch die alte Kopfdichtung hat. Dann dringt Wasser in den betroffenen Zylinder (sehr wenig), im Kaltstart brennt dieser dann nicht, bis nach ein paar Sekunden das Wasser raus ist und der Pott zündet.


    Falschluft kann auch sein, dann würde aber im Fahrbetrieb die MKL angehen. Der Kaltstart ist i.d.R. sehr unanfällig, weil hier soviel "mehr" Sprit reingeblasen wird, dass auch kleinere Falschluftlecks keine Probleme darstellen, sondern diese dann bei Betriebswarmen Motor zu Problemen führen.

    Momentan benimmt er sich anständig.
    Ich deute das so, daß die Falschluft nicht über eine ausgeleierte Dichtung kommt, sondern über ein Ventil, welches manchmal nicht schließt.
    Werkstatttermine sind momentan so rar wie eine Gehaltserhöhung. Ab Mitte November muß er dann auch in den Winterstall.
    Weiß wer etwas zum Abschalten des Radios nach 40 Sekunden?


    Schönen Tag
    WOlfgang


    KGB44: wenn's Wasser wäre, müßte er dann nicht jedes Mal spinnen?
    Die Störung tritt nur morgends auf. Wenn ich abends von der Fa. wegfahre, nie.


    Zum Radio kann ich Dir nix sagen, da bin ich relativ unbeleckt...meines am R6Touring hatte mal etwas ähnliches...da war es das Grundmodul....
    Zur Kopfdichtung.: KGB44 hat da durchaus eine relevanten Punkt angesprochen, der auch zur Symptomatik an Deinem Auto passen würde! Diese Kühlwasserleckagen in den Brennraum sind zu Anfang sehr klein und fallen nicht wirklich unangenehm auf...über Nacht hat es ausreichend Zeit um in den Brennraum zu laufen. Tröpfchenweise....
    Tagsüber reicht dazu die Zeit u.U. nicht aus...
    Aber: Spekulieren können Wir hier trefflich und viel...das nützt Dir respektive deinem Auto aber wenig... ;)


    Deshalb: Schnell mach einem Termin in einer kompetenten Werkstatt suchen!

    E39OFI: ja, ich sehe schon, um einen Werkstatttermin komme ich nicht herum, da ich eine Störung, die mal da ist und mal nicht bei dem Wagen nicht toleriere.
    anke jedenfalls für Eure Hinweise.


    Schönes Wochenende :)
    Gruß
    Wolfgang

    Das geschilderte Problem könnte auch mit den Hydrostößeln zu tun haben.
    Ein tauschen gegen neue oder reinigen schafft da oft Abhilfe.
    Welches Öl wird gefahren?
    Kalt Kompression messen dürfte ebenfalls aufschlussreich sein.

    Zitat

    Original von Max525i
    Das geschilderte Problem könnte auch mit den Hydrostößeln zu tun haben.
    Ein tauschen gegen neue oder reinigen schafft da oft Abhilfe.
    Welches Öl wird gefahren?
    Kalt Kompression messen dürfte ebenfalls aufschlussreich sein.


    Öl: Castrol edge TWS pro 10W-60, um den hohen Ölverbrauch mit dem Mobil1 5W-40 deulich zu vermindern.


    Zum Kompressionstest: wenn sich bei Umgebungstemperatur was zeigen würde, müßte er doch immer husten - oder?
    Zwischendurch (meistens) benimmt er sich ja normal, z.B. heute (7°C/95 % rel. Luftfeuchtigkeit)
    Kompression (warm) wollte ich schon mal prüfen lassen, haben mir aber viele abgeraten, weil das Ergebnis angeblich keine Bedeutung hätte, wobei mir auch niemand den Sollwert nennen konnte. (Bei einer 10-er Verdichtung erwarte ich um die 11; ja, ich weiß, es kommt mehr auf die Gleichmäßigkeit an)
    Ich laß' es beim nächsten Termin vielleicht doch machen und wenn möglich einen Blick mit dem Endoskop in die Brennräume.


    Hydrostößel tauschen/reinigen auf Verdacht - würdest Du das machen?


    Gruß
    Wolfgang


    Den Kompressionstest würde ich trotzdem machen! Damit geht ja nix kaputt!
    Aber, es stimmt schon, eine große Aussagekraft hat das Diagramm nicht und lediglich die Gleichmäßigkeit ist Interessant. Selbst die ermessenen Druckwerte in bar sind nur bedingt belastbar! Irgendwelche Rückschlüsse auf das ein-der andere Bauteil lässt diese Messung nicht zu!
    Die Druckverlustprüfung kann dagegen eher weiterhelfen, weil man damit einen etwaigen mechanischen Defekt auf Ventile oder Kolben/Zylinder eingrenzen kann.
    Hydros tauschen oder reinigen würde ich beim derzeitig Uns hier bekannten Stand der Dinge nicht. Der Aufwand ist ja nicht unerheblich...Nockenwellen raus usw....

    Mein Plan ist der folgende:
    Was liegt an?


    Kaltstartruckeln:
    - Fehlerspeicher auslesen
    - Druckverlustprüfung
    - Kompressionstest warm
    - Endoskopie Brennräume
    - Zündung prüfen
    - Warmlaufzusatzluft/-Treibstoff prüfen (heißt vielleicht anders)


    Radioaussetzer nach 40 s:
    - DSP-Tausch


    Nachdem ich ein anderes DSP habe, mache ich einen Termin i. d. Werkstatt.


    Sobald ich von denen Genaueres weiß, melde ich mich wieder.
    Vielleicht hat noch wer einen Hinweis für mich.


    Schönen Tag und ebensolchen Gruß
    Wolfgang

    Ich habe das nun sehr genau beobachtet.
    Mir fällt dabei auf, daß das Ruckeln immer aprupt beendet wird.
    Das deutet auf die Zündung hin.
    Heute abend ist er sicher 5 km auf höchstens 5 Töpfen gelaufen; egal in welcher Laststellung: immer gleich.
    Auf einmal war er da und läuft seidenweich.
    Da fällt mir nur die Zündung ein.
    Was meint Ihr?


    Gruß
    Wolfgang