Vibrieren Lenkung beim Bremsen - Querlenker oder Bremsscheiben?

  • Habs auch grad hinter mir...


    Alle 4 Bremssättel, vorne original ATE Austausch, hinten selbst mit ATE Dichtsätzen und Bremszylinderpaste komplett überholt (da aus Alu, hinten rostet nix).


    Alle 8 Führungshülsen und Bolzen neu, mit Keramikpaste leicht gefettet.


    Sämtliche Bremsträger korundgestrahlt und mit Glanzzinkfarbe silber lackiert.


    Handbremsen ATE original mit Federn und Haltebolzen neu - Stellschrauben korundgestrahlt und lackiert. Mit Plastilube Stellschrauben und Umlenkhebel gefettet.


    Alles unter Verwendung von 4 neuen ATE Scheiben und Belägen sowie ordentlich Plastilube nach gründlicher Reinigung der Radnaben und Einbaus neuer ATE Bremsleitungen zusammengebaut.


    Nun staunt sogar meine Frau, wie sauber der Dicke plötzlich wieder bremst. Die Mühe hat sich gelohnt und ist sogar optisch eine Augenweide :trinken:


    Grüße
    Michael

  • Bremsenpaste/Plastilube bloß nicht zu dick auftragen. Da ist ruckzuck zuviel drauf. Wenns dann heiß wird verläuft es sonst wo hin. ;) Bei den ATE Bremsscheiben fürn Peugeot 206 von meiner Schwester stand aufm Beipackzettel sogar, dass man die Nabe NICHT mit Paste bestreichen soll sondern nur mit Korrosionsschutzöl. Ich hab WD40 draufgesprüht.

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


    „Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach - genau wie mein automatisches Gewehr.“ ―Michail Kalaschnikow

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian99 ()

  • WD-40 ist beim nächsten Regenguss komplett weggewaschen. Bringt also nicht wirklich was.


    Besser hauchdünn Plastilube auf die Nabe, das ist einigermaßen wasserbeständig.


    Bei den Führungsbolzen gehen die Meinungen ja auch auseinander, ob man überhaupt und wenn ja womit man schmieren soll. Eigentlich wollte ich auch hier Plastilube nehmen. Doch da bei den neuen Bolzen Keramikpaste gleich mit dabei war, habe ich einfach diese genommen. Bloß keine Kupferpaste nehmen, die kleistert die Führungen fest.


    Wichtig sind auch immer neue Führungshülsen und das Säubern der zugehörigen Bohrungen in den Bremssätteln. Auch hier ein wenig Keramikpaste oder Plastilube rein, damit der Rost nicht gleich wieder blüht.


    Grüße
    Michael

  • Mag sein, aber wenn ATE das explizit so schreibt werde ich da als Laie nicht her gehen und sagen die erzählen Blödsinn. Wenn die Nabe vorher penibel gesäubert wurde, dürfte es für die Funktion der Scheibe eh egal sein ob da überhaupt ein Trennmittel aufgetragen worden ist. Macht sich höchstens beim nächsten Wechsel der Scheibe bemerkbar. :D
    Führungsbolzen werden bei mir ebenfalls nicht geschmiert sondern nur gesäubert, so wie BMW es vorsieht. :) Ebenso werden nicht die Bremsbeläge mit Paste beschmiert sondern nur der Bremssattel/Bremskolben sowie der Sattelhalter an den Führungen.

    Kranplätze müssen verdichtet sein!


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    2 Mal editiert, zuletzt von Sebastian99 ()

  • Jo, frägt man 5 Fachleute wie man Bremsen am besten verbaut, kriegt man 6 verschiedene Meinungen ;)


    Hab's schon mit Kupferpaste versucht, doch die taugt an den Führungen gar nichts und verklebt total. Trocken verbauen hat eine Weile gut gehalten, tat dem Gummi der Führungen aber auch nicht lange gut und wird in den Foren allgemein für nicht gut befunden, was ich bestätigen kann (auch wenn sogar ATE dies so vorsieht). Nun mein 3. Versuch mit Keramikpaste - man wird sehen...


    Die Nabe trocken zu lassen, kriege ich nicht übers Herz. Den somit unausweichlich entstehenden Rost möchte ich lieber gleich verhindern. Aber auch das sieht jeder anders und selbst Werkstätten sind sich da nicht einig, wie man es richtig macht. Also am besten eigene Erfahrungen machen.


    Grüße
    Michael

  • Hallo Zusammen,


    kurz zu dem, wie es jetzt gelaufen ist.


    Tatsächlich ist der Bremssattelhalter bei den Bosch auch nicht dabei. War aber kein Problem, da alles passend.


    Gewechselt nun auf beiden Seiten ATE Scheiben und Beläge, Bremsleitungen und eben die Bremssättel. Anschließend entlüftet, alles gut. Einzige Probleme, die relativ viel Zeit kosteten: Halteschraube für die Bremsscheibe, auf beiden Seiten fest, musste ich ausbohren, der Druckluftschrauber hat den Inbus - Einsatz einfach zerlegt. Auch die Schrauben vom Bremssattelhalter waren nur mit Verlängerung zu lösen. Und die Bremsschläuche kamen mir sehr kurz vor ... gerade bei voll eingeschlagenen Lenkrad fast auf Zug. Sind aber identisch lang wie die alten.


    Bremsen eingefahren und .... alles wieder TOP :top:. Hoffentlich bleibt es so, ansonsten kommen noch die Zugstreben raus.


    Und ggf. die Radlager ... nun weiß ich, warum die Räder, gerade auf der rechten Seite relativ schwer drehen ... ! Frage an die Spezialisten, müssen die nicht super leichtgängig sein oder ist es normal, dass sie sich relativ streng drehen? Spiel ist jedenfalls keins drin.


    Gruß
    Mmickey



    Ich unterstütze auch die, welche keine Lust haben, sich mühsam Informationen zusammen zu suchen, die ich schnell zur Hand habe und posten kann.

  • Solltest du die Radlager machen dann bestell dir gleich die beiden Schutzbleche mit. Die sind meistes abgegammelt und nur abnehmbar wenn die Radlager unten sind. Gibt nix ärgerlicheres als n zerlegtes Auto und n kaputtes Blech. Ich weiß das nun aus Erfahrung :wall:

  • Da kann ich nur zustimmen, auch wenn die Dinger ''teuer'' sind. Ich glaube so um 100 Euro mit dem kleinen Abweisen für beide Seiten.


    Ich hab die bei nem Kumpel mal repariert, mit Blindnieten und Unterlegscheiben, hat viele Jahre gehalten.

  • So, jetzt wird das Zittern wieder stärker. Bin auf die Bühne und der linke Querlenker ist am Gummilager rissig und hat leichtes Spiel .... die Zugstreben scheinen OK zu sein ....! Wird jetzt getauscht, aber ob das die Ursache ist?


    Jetzt schwanke ich zwischen Meyle HD und Lemförder Querlenker .... ?!


    Gruss
    Mmickey

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  • Die Meyle HD haben bei mir etwas über 100.000 gehalten, die Originalen über 200.000. Lemförder.
    Hab gerade einen bei motointegrator für 76,65 gekauft.


    Balancierst du dein Auto immer nur auf dem Rangierwagenheber? :O

    Die Bilder in meinen Beiträgen stammen von mir und zeigen meine eigenen Autos - Ausnahmen sind entsprechend gekennzeichnet.

  • Zitat

    Original von VincentVega
    200:0 für Lemförder, wenn du dich im Forum um guckst, wird es darauf hinaus laufen :D


    Meyle (auch HD) ist wie Lotto, mal halten die, mal nicht.


    201:0 für Lemförder :D


    Hab die auch damals verbaut, Zugstreben, Querlenker und Koppelstangen. Wie die Gummis der Teile genau aussehen siehst du übrigens nur wenn alles ausgebaut ist...hab das hier mal gepostet gehabt. Die Dekra sagte alles super toll und 2 Tage später wurde alles ausgebaut und nix war mehr toll...rissig ohne Ende :bad: Im Sommer 2012 BMW Scheiben und Beläge dazu und bis zum Winter war Ruhe :top:
    Dann 55.000km später ging es wieder los aber da war die Scheibe verzogen, hab sie wohl im Schnee heiß gebremst :ugly:


    Jetzt sind ATE Powerdisc mit Keramic Belägen drauf...ich bin begeistert :top:

  • Zitat

    Original von michaelXXLF
    Die Meyle HD haben bei mir etwas über 100.000 gehalten, die Originalen über 200.000. Lemförder.
    Hab gerade einen bei motointegrator für 76,65 gekauft.


    Balancierst du dein Auto immer nur auf dem Rangierwagenheber? :O


    Genauso mache ich es seit 30 Jahren. Dazu lege ich das Rad zum Sicherheit unter den Schweller, falls der Heber mal aufgeben sollte.


    Auffahrrampen habe ich auch noch, aber die lassen sich da leider nicht verwenden.


    Wieso, hast Du einen anderen Vorschlag?


    Gruss
    Mmickey

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  • Naja, ich packe da zur Sicherheit ein Dreieinhalb mit drunter und entlaste den Wagenheber.


    Viele Grüße
    Simon

    Viele Grüße
    Simon


    ---
    Ever tried. Ever failed. No matter.
    Try again. Fail again. Fail better.
    -- Samuel Beckett --

  • ... und wo genau legst Du das Auto (auf den Dreibeiner) drauf?

    Ich unterstütze auch die, welche keine Lust haben, sich mühsam Informationen zusammen zu suchen, die ich schnell zur Hand habe und posten kann.

  • Zitat

    Original von Mmickey
    ... und wo genau legst Du das Auto (auf den Dreibeiner) drauf?


    Wenn ich ohnehin beidseitig ranmuss, setzt ich den Wagenheber unter dem Vorderachsträger mittig an (dort gibt's extra einen Aufnahmepunkt) und setzt zwei Dreibeine links und rechts unter die Wagenheberaufnahmen.


    Viele Grüße
    Simon

    Viele Grüße
    Simon


    ---
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    Try again. Fail again. Fail better.
    -- Samuel Beckett --

  • Ja danke, vielleicht wirklich mal eine gute Sache, gerade wenn man beidseitig dran muss ....

    Ich unterstütze auch die, welche keine Lust haben, sich mühsam Informationen zusammen zu suchen, die ich schnell zur Hand habe und posten kann.

  • Zitat

    Original von Mmickey
    Ja danke, vielleicht wirklich mal eine gute Sache, gerade wenn man beidseitig dran muss ....


    Ich fühl mich jedenfalls besser so und schneller geht's bei beidseitigen Arbeiten auch.


    Viele Grüße
    Simon

    Viele Grüße
    Simon


    ---
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    -- Samuel Beckett --

  • Zitat

    Original von simpadic


    Wenn ich ohnehin beidseitig ranmuss, setzt ich den Wagenheber unter dem Vorderachsträger mittig an (dort gibt's extra einen Aufnahmepunkt) und setzt zwei Dreibeine links und rechts unter die Wagenheberaufnahmen.


    Viele Grüße
    Simon


    Geht aber meines Erachtens aber mehr schlecht als Recht, denn dafür muss der Hebel zum Hochpumpen lang genug sein, ohne das du dafür halb unter das Auto kriechen musst.Ich habe es NIE geschaft den Wagen so aufzubocken, allerdings habe ich auch nur einen kleinen 2,5t Rangierwagenheber mit kurzen Hebel... :heul: