Der Kettenspanner spannt über Öldruck. Der lässt nicht nach. Es ist lediglich die Feder, welche den Spanner bei nicht laufendem Motor straff hält, welche dazu führt, dass der Kettentrieb beim Kaltstart nicht mehr klappert. Kaschiert aber nur das Symptom. Die Teilenummer des Kettenspanners ist über alle Jahre gleich geblieben - der Tausch bringt aber wie gesagt nichts.
Kettenspanner V8 M62B35TÜ
- Driften
- Erledigt
-
-
Mal noch eine Theorie, warum das Rasseln nicht immer auftritt:
Angenommen, der Spanner ist etwas verschlissen, der Motor wurde mit heißem (dünnem) Öl abgestellt und pendelt ungünstig aus (der V8 hat viele Zylinder wird nicht viel pendeln, aber etwas gibt es diesen Effekt sicher), so könnte ich mir vorstellen, dass bei entsprechender Stellung der Nockenwelle die Kette auf der Außenseite im Moment des Abstellens mehr gespannt wird und der Spanner somit bei bereits fallendem Öldruck etwas reingedrückt wird.
Gleiches könnte auch bei bereits stehendem Motor passieren, indem die Kraft der Ventilfedern die NW ein Stück verdreht.
Dieses ganze Rasseln ist mit Sicherheit letztlich der Tod für den spröden Kunststoff. Es gibt ja andere Motoren, die ebenfalls V-Schienen haben, die länger halten.
Ich habe mal Schwingungen im Ventiltrieb untersucht bzw. Messtechnik dafür aufgebaut, das ist ein echt komplexes Thema. Leider ist da je nach Entwicklungsteam, naja, eine gehörige Portion Zufall dabei, obs ein Trieb besonders gut wird oder nicht. -
Genau so ist es. Habe ich schon mehrfach erklärt
-
also ich glaub schon das man einen Unterschied zw neu und alt sieht.... ich weiß aber auch das ich über kurz oder lang die Kette machen lassen muss..... Nur hab ich jetzt erst mal Ruhe, er läuft auch viel gleichmäßiger..... mal schauen was kommt, bin gerade dabei mir Angebote einzuholen....
-
also ich glaub schon das man einen Unterschied zw neu und alt sieht
Die Feder ist länger, ja.
-
Die Feder ist nur für die Vorspannung der Kette bei abgeschaltetem Motor und hat, sobald der Motor läuft, garnichts mehr zu melden!
-
Das ist klar. Hat aber doch auch keiner behauptet
das macht das Öl. Zum starten ist es aber eben besser, wenn bereits mehr Spannung anliegt durch die Feder bis dann der Öldruck kommt. -
Die Spannung der Feder ist ein absolut lächerlicher Witz für die schlagende Kette, falls sie schwingt. Das Geheimnis eines Kettenspanners liegt nicht nur darin, dass er mit Öldruck beaufschlagt wird, sondern vielmehr darin, dass die Zufluss- und Abflussbohrungen klein sind und dadurch eine dämpfende Wirkung entsteht. Wie beim HVA. Die reine Kraft durch den Öldruck ist klein, geht man von gemittelt 3bar (was sehr viel wäre) und einer Kolbenfläche von 2cm2 aus, so wären es gerade mal 60N. Genau deshalb ist es auch so problematisch wenn der Spanner nicht mit Öl gefüllt ist und die Kette schwingt. Die Feder ist evtl. soager eher für das Abstellen wichtig.
-
Die Feder ist uebrigens auch dazu da, das Kugelventil am Kolben geschlossen zu halten. Der Oelzulauf ist oben am Kolben, der Ablauf ist unten am Spannergehaeuse.
-
ich versuche zu verstehen, wie an dieser Stelle im Motor Öldruck aufgebaut wird.
Und was ich gar nicht verstehe, woher der Druck in diesem Federgehäuse kommen soll, da wird doch nichts reingedrückt, zumindest ist auf den Fotos
nichts zu erkennen.....
Ist es egal wo die Löcher des Kettenspanners sind, oder drehen die sich (warum auch immer) automatisch in die richtige Stellung?
Eigentlich ein simples Bauteil, aber soooo viele Fragen
gruß Kismet (der versucht das System zu verstehen) -
Der Einbauwinkel ist egal, durch die umlaufenden Nuten kommt das Öl immer da an, wo es hin soll, an den Bohrungen.
